dt. Schriftsteller und Literaturkritiker; Veröffentl. u. a. "Orte Paul Celans", "Nach den Utopien. Eine Geschichte der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur", "Die Gruppe 47", "Günter Netzer - Manager und Rebell"
* 8. September 1956 Creglingen
Herkunft
Helmut Böttiger wurde am 8. Sept. 1956 in Creglingen als Sohn eines Bau-Hilfsarbeiters und einer Haushaltsgehilfin geboren.
Ausbildung
Nach dem Abitur in Weikersheim (1975) studierte B. Germanistik und Geschichte an der Universität Freiburg und promovierte 1985 mit einer Dissertation über Fritz Rudolf Fries und die Literatur in der DDR zum Dr. phil.
Wirken
Berufstätig wurde B. als Journalist und Essayist. Er arbeitete in Kulturredaktionen großer Tageszeitungen in Stuttgart und Berlin und war u. a. 1998-2001 verantwortlicher Literaturredakteur bei der "Frankfurter Rundschau". Ab 2002 wurde er als freier Autor und Kritiker tätig.
Als Buchautor beschäftigte sich B. mit der deutschen Literaturgeschichte und mit einzelnen Schriftstellern und ihren Lebensstationen, schrieb aber auch über Fußball-Themen. So präsentierte er etwa 1993 den Band "Kein Mann, kein Schuss, kein Tor. Das Drama des deutschen Fußballs", das den damaligen Niedergang des deutschen Fußballs karikierte, einen neuen "Fußballfeuilletonismus" begründete und eine kontroverse Debatte auslöste. Während die Frankfurter Allgemeine ...